Tag 10
Campground vorm Yosemite N.P.
Frühmorgens ging es los. Da der Tioga Pass und auch Dantes View geschlossen waren, haben wir uns das Deathvalley komplett gespart und wollten möglichst weit an den Yosemite Nationalpark heranfahren um am nächsten Tag früh dort sein zu können. Unser Ziel der Meadow Campground am Millerton Lake. Idylle pur. Der mit Abstand traumhafteste Campground auf unsere Tour. Da er recht abgeschieden liegt, waren ausser uns nur 2 weitere Wohnmobile dort. Die 400 Meilen und 6,5 Stunden reine Fahrt haben sich allemal gelohnt.
Meadows Campground / Millerton Lake
Tag 11
Yosemite N.P.
Nach einem traumhaften Frühstück am Millerton Lake machten wir uns auf Richtung Yosemite Park.
Die Fahrt zum Lower Campground dauerte gute 2 Stunden. Die Stellplatzvergabe hier hat es in sich. Man kann die Plätze ab bestimmten Tagen 6 Monate im voraus online buchen. Ich hatte mir vorher
bereits einen Account angelegt und um exakt 16 Uhr deutscher Zeit einen Stellplatz ergattert. Wir haben es zu zweit parallel gemacht. Einer von uns hatte Glück. Wer um die Uhrzeit nicht absolut
startklar ist, hat keine Chance. Es gibt 3 Campgrounds im Park. Upper, Lower und Pines. Bei allen das gleiche Prinzip. Wenn ihr keinen Platz bekommt, müsst ihr ausserhalb schlafen. Hierbei
verliert man ganz schön viel Zeit, da mitunter viel Stau im Valley sein kann. Unsere Site 18 war mega. Direkt am Fluss.
Die WC Häuschen waren keine Sensation aber ok. Duschen gibt es direkt auf dem Platz keine. Brauchten wir auch nicht, hatten ja eine an Bord. Direkt gegenüber im Upper Campground kann man
kostenfrei dumpen und Frischwasser laden.
Am ersten Tag haben wir es langsam angehen lassen und sind einfach etwas herum spaziert. Bis zum Curry Village. Hier gibt es einen kleinen Kiosk und ein paar Snackmöglichkeiten. Wir brauchten
noch etwas Holz für unser abendliches Feuer.
Tag 12
Glacier Point
Vom Yosemite Valley bis zum Glacier Point und wieder zurück solltet ihr 3 Stunden einplanen. Wir sind mit unserem 30 ft Womo ganz hoch gefahren. Die Strecke ist kein Problem, nur das Parken. Es gibt 5 Parkplätze für Wohnmobile. Sind diese voll, habt ihr aufgrund der Serpentinen zuvor keine Chance zu parken. Im Mai konnten wir einen Parkplatz ergattern. In der Hauptsaison würde ich lieber unten den Shuttle nehmen.
Der Ausblick hier oben ist gigantisch.
Wanderung zum Vernal Fall
Da wir den Drang hatten uns zu bewegen, fragten wir den Wärter auf dem Lower Campground nach einer leichten Wanderung. Er empfahl uns zum Vernal Fall zu laufen. Ich war zwar immernoch skeptisch, ob das wirklich in die Kategorie Anfänger fällt, aber wir wagten es. Einen Tag zuvor erzählte uns eine deutsche Touristin, dass sie das mit Ihren Kindern gemacht haben und selbst die es geschafft hätten. 15 Uhr Wanderschuhe an, genügend Wasser im Rucksack, Regenjacke eingepackt und los gings. Ich sage Euch die Tour ist garantiert keine leichte Wanderung.
Es geht nur steil bergauf. 300 Höhenmeter auf 1,5 Meilen. Was mich auf dem Weg wunderte? Einige Touristen die von oben kamen waren klitschnass, andere hingegen komplett trocken. Nach 3/4 der Strecke war es kein Weg mehr, sondern nur noch Stufen. Und was für welche. Die waren zum Teil sicher nen halben Meter hoch. Nach der ersten Kurve bekam ich auch die Antwort auf meine Frage warum einige so nass und einige so trocken waren. Wer trocken geblieben ist, war definitiv nicht oben, sondern ist genau hier umgedreht.
Für Kinder ist spätestens hier Schluss. Unverantwortlich diese glitschigen hohen Stufen ohne Geländer. Unmöglich durch dieses Spritzwasser und den feuchten Nebel trocken zu bleiben. Zum Glück hatte ich meine Regenjacke dabei. Durch die enorme Schneeschmelze im Mai waren die Wassermassen enorm. Später im Jahr mag es nicht so feucht sein. Auf dem Weg bis oben wollte ich 3x aufgeben, habe es aber durchgezogen und bin bis heute mega stolz drauf. Inklusive Rückweg solltet ihr mindestens 3 Stunden planen. Und Muskelkater!
endlich oben angekommen
Tag 13
Mariposa Grove
Mir tat am Morgen noch alles von unserer Wanderung am Vortag weh. Wie gut, dass gleich die nächste anstand. Da Mariposa Grove geschlossen war, hielten wir auf dem Weg Richtung San Francisco noch am Merced Grove. Der ca. 2,5 km lange Weg hinab war gut zu meistern, aber der Weg zurück zum Parkplatz zieht sich ordentlich lang und hoch. Aber es lohnt sich. Es sind zwar unten nur ca. 5 Mammutbäume zu sehen, aber die Ausmaße sind Wahnsinn. Ihr solltet je nach Fitnessstand knapp 2 Stunden einplanen.
Mittagessen in Groveland
Nach einer kurzen Dusche im Womo ging es weiter Richtung San Francisco. Da wir den Camper am nächsten Tag bis 11 Uhr abgeben mussten, wollten wir möglichst nah ran fahren. Erstmal knurrte aber mal wieder allen der Magen. Ca. 40 Minuten Fahrt vom Merced Grove entfernt, kommt das kleine Örtchen Groveland. Und hier fanden wir einen Salon wie im Film. Coole Atmosphäre und geile Burger. Was will man mehr.
Iron Door Saloon
Campground kurz vor San Francisco
Gute 2,5 Stunden später erreichten wir unseren letzten Campground. Der Anthony Chabot Campground war ok. Von der Lage für uns super. Bis zur Station von Star RV waren es ca. 20 Minuten. Leider habe ich kein Foto gemacht.
Wenn man das so sagen kann, habe ic mich auf den Yosemite am wenisten gefreut. Zum Glück waren wir dort. Wart ihr auch so geflasht?
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